- Bremen, Bremen, Germany
Liebe Angst, bleib bei mir, hat eine Stimme eines Nachts zu Lore gesagt. 'Es war kein Traum', sagt Lore. 'Ich habe diesen Satz gehört. Und er hat mich gerettet.' Für Lore ist die Angst etwas, was sie zumindest fühlen kann. Dahinter fängt die Leere an, das Nichts, der Tod. Die Angst ist ein Instinkt, der uns überleben lässt. Sie spiegelt uns, wie zerbrechlich, sterblich, abhängig wir sind. Und sie verweist auf einen Verlust, auf einen Mangel, eine Verletzung. Die Kluft des Unvergleichbaren zwischen Kim und mir bleibt. Aber durch Kim komme ich an eine Dimension der Zerstörung heran, die in unsere Gegenwart hineinwirkt. An die 'Wandersplitter', um das Bild des Filmregisseurs Thomas Harlan zu benutzen. Die durch Verletzung in unseren Körper geraten sind. Schwer zu orten sind. Uns beunruhigen. Und sich zielstrebig auf unser Herz zu bewegen.
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